Irène Bourquin wurde 1950 in Zürich geboren. Nach der Matura mit Schwerpunkt
Griechisch und Latein studierte sie an der Universität Zürich Geschichte
und Germanistik. Sie promovierte 1976 mit einer Dissertation zum Thema: «Vie
ouvrière» und Sozialpolitik. Die Einführung der «Retraites ouvrières»
in Frankreich um 1910.
Von 1977 bis 1998 war Irène Bourquin Kulturredaktorin der Regionalzeitung «Der
Landbote» in Winterthur. Bis 1988 leitete sie die Kulturredaktion und war zuständig für
die tägliche Kulturseite sowie für die kulturelle Wochenendbeilage. Ab 1988
war sie mit reduziertem Pensum Mitglied der dreiköpfigen Kulturredaktion.
Mitte der 80er Jahre begann Irène Bourquin auch literarisch zu schreiben; seit 1998
liegt hier der Schwerpunkt ihrer Arbeit. Ausserdem ist sie als Lektorin tätig
und in verschiedenen Kulturprojekten engagiert.
Am Anfang von Irène Bourquins Schreiben stand die Lyrik.
Bald kamen Kurzprosa und Erzählungen
hinzu, Ende der 90er Jahre zudem die Dramatik. 1998 bis 2002 entstanden vier
Theaterstücke, die alle im Kellertheater Winterthur zur
Uraufführung gelangten, das letzte mit Stephanie Glaser in der Hauptrolle. In den Jahren
2002 bis 2006 kamen drei Hörspiele hinzu.
Das erste wurde 2005 vom Deutschlandradio Kultur, Berlin, produziert und gesendet. In den Jahren
2003 bis 2008 sind ausserdem Chansontexte entstanden, teils in Mundart,
teils in Schriftdeutsch. Ein Chansonprogramm unter dem Titel «Im Tempo Blitz!» kam 2008 auf die Bühne,
gesungen und gespielt von Franca Basoli.
Lyrik, Kurzprosa, Erzählungen und ein Theaterstück von Irène Bourquin
sind in verschiedenen Verlagen erschienen, ausserdem in mehreren Anthologien, in Literaturzeitschriften,
Zeitungen und im online-Magazin «Fixpoetry». Einen Überblick bietet die
Werkliste.
Irène Bourquin ist Mitglied des AdS
(Autorinnen und Autoren der Schweiz) und des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.